1) Aufgrund eines unbekannten Ereignisses hat sich innerhalb von
ungefähr 100 Jahren die Magie, so wie sie vorher bekannt war, verändert.
Sie wurde mächtiger, sie fing an, Dinge bewirken zu können,
wie es vorher unmöglich schien. Im Gegenzug dazu konnte man
sie aber auch wesentlich schwerer kontrollieren. Das führte dazu, daß
mächtige Magier noch wesentlich mächtiger wurden, während eher
mittelmäßige Magier ganz die Kontrolle über die Magie verloren. Die
magische Macht polarisierte sich also zusehends. Zwar blieb diese
Entwicklung nicht verborgen, aber niemand, der daran vielleicht etwas
hätte ändern können, tat etwas, oder vielleicht auch, weil die Ursache
unbekannt geblieben ist.
2) Diese Machtverschiebung ließ die mächtigsten magischen Wesen
innerhalb kurzer Zeit zu halbgötterähnlichen Wesen aufsteigen und die
Drachen, die vorher eher verborgen gelebt haben, um heldenhaften Rittern
aus dem Weg zu gehen, schwangen sich zu den Herrschern der Welt auf.
Ihre Arroganz stieg ins Unermessliche und sie regieren Gerüchten zufolge
über die gesamte Welt. Diese Herrschaft der Drachen beschränkt sich aber
nur auf ihre eigenen Belange - Reichtum und Fressen. Menschen sind nur
noch Nahrungsmittel. Drachen riegeln ihr Gebiet nahezu hermetisch ab,
sodass es unmöglich ist, sein Reich ohne massive Schwierigkeiten zu
verlassen. Meist werden "staatliche" Kontrollorgane installiert, die
die
Menschen stets kontrollieren.
3) Dies führt zu einer beabsichtigten Verblödung der beherrschten
Menschen, die oft - eigentlich normalerweise - lebenslang ihre Siedlung
nie verlassen. Gerüchten zufolge ist es in Nachbarstädten aber immer
besser, als in der eigenen ;-)
4) Da die Herrscher schon feststehen, buhlen die Menschen um interne
Macht, um nicht persönlich in Minen schuften zu müssen. Dazu haben sich
zwei Organisationen herausgebildet:
a) Die Kasten: Hier kann man seine kämpferischen Talente unter Beweis
stellen und so eine Chance ergattern in die staatlichen Organe des
lokalen Herrschers aufgenommen zu werden. Einige wenige Leute können
Kämpfe organisieren, durch die man sich hervortun kann. Ist man gut,
steigt man dadurch nicht nur in der Hierarchie auf, sondern kann auch
ein wenig Kohle machen ... ..
b) Die Gilde: Hier wird das Augenmerk auf magische Fähigkeiten gelenkt.
Allerdings beweist man hier seine Talente selten durch eine Art
Zweikampf, sondern eher durch Studien und Anwendungen der Magie. Status
innerhalb einer Gilde ist extrem rar, schlicht deshalb, weil wenige
Leute Magie beherrschen können. Status in der Gilde ist deshalb mit
viel Ansehen und Bekanntheit verbunden.
5) Die Rassen Zwerge, Menschen, Elfen etc sind zwar noch alle vorhanden,
spielen aber gesellschaftlich eine ganz andere Rolle als gewohnt. Den
meisten Elben ist ihre intuitive Magie abhanden gekommen, so dass sie als
die großen Verlierer der Magieentwicklung gelten. Gerüchten zufolge
stellen sie aber auch ein paar mächtige Erzmagier, eben jene, die sich
schon sehr lange intensiv der Magie widmen.
Zwerge habe ihr mehr oder weniger eigenes Reich. Von ihren Herrschern
werden sie zum Schürfen eingesetzt, haben sich aber unterirdisch ihre
eigene Welt geschaffen, in der sie sich meist vom Rest der Gesellschaft
abkapseln.
Orks habe sich - früher gehasst und gejagt - schnell als guter Kämpfer
und hirnlose Soldaten in den staatlichen Organen etabliert. Gehasst werden
sie mehr denn je, aber ihr Einfluss war niemals größer.
Ähnliches gilt für Trolle.
Der größte Teil
des Westens besteht aus Wüste. Über diese Region ist wenig
bekannt, außer, dass sie früher ein fruchtbarer Landstrich gewesen ist. Als euer
vor 20 Jahren herrschender Drache, er hieß übrigens "Alasklerbanbastos"
und hatte einen majestätischen, blauen Körper, aber von einem Roten
Drachen namens "Ebenholzflamme" attackiert wurde, fand der Kampf auf
diesem Gebiet statt. Er dauerte 2 Wochen und anschließend befand sich
dort nur noch diese öde Wüste. Man sagt, dass man noch immer die Hitze
der Flammen dort fühlen könnte. Seitdem herrscht Ebenholzflamme über
euer Gebiet. Alasklerbanbastos ist nie wieder gesehen worden - ob tot
oder nicht, ist unbekannt.
Ganz im Westen liegt angeblich noch eine Siedlung, aber keiner weiß
etwas Genaues. Da die Insel komplett von Süsswasser umgeben ist, findet
der Landbau schwerpunktmäßig an der Küste statt.
Der östlichen Teil der Insel ist besiedelt. Im Gebirge wird noch Gütern
gegraben und weiter oben im Gebirge, wo der Hort von Ebenholzflamme
liegen soll (zumindest raubt einem der Schwefelgeruch die Sinne),
größtenteils geopfert.
5 | Insel Linastar | |
6 | Hatepp | |
7 | Drachenhort | |
8 | Wüste | |
9 | ||
10 | ||
15 | ||
18 | ||
22 | ||
23 | Kalahr | |